Äpfel


‚An apple a day keeps the doctor away!‘ – die gesunden Äpfel

Ein Apfel besteht zu 85 Prozent aus Wasser und hat nur rund 60 Kalorien und dennoch enthält er über 30 Vitamine, wie das Provitamin A, die Vitamine B1, B2, B6, E und C, Niacin und Folsäure, und Spurenelemente, 100 bis 180 Milligramm Kalium und viele andere wertvolle Mineralstoffe wie Phosphor, Kalzium, Magnesium oder Eisen. Er ist gut zu Zähnen und reguliert die Darmtätigkeit.

Ein wichtiger Inhaltsstoff ist auch das Pektin, das den Cholesterinspiegel senkt, Schadstoffe bindet und wieder ausschwemmt.

Laut wissenschaftlichen Untersuchungen erkranken Apfelesser seltener an Bronchial- und Lungenkrankheiten. Das wird auf die sekundären Pflanzenstoffe im Apfel, die so genannten Katechine, zurückgeführt.

Die in der Frucht enthaltenen Flavonoide und Carotinoide mindern das Krebsrisiko und haben eine antioxidative Wirkung.

Fast ¾ der Vitamine sind in der Apfelschale oder direkt darunter. Die Schale ist zudem reich an Eisen, Magnesium, ungesättigten Fetten und bioaktiven Substanzen, sie enthält zwischen 5 und 35 Milligramm Vitamin C - je nach Sorte!

Es gibt weltweit 20.000 Apfelsorten, aber nur ca. 1.000, wachsen in Europa. Und nur vier gängige Apfelsorten decken rund 70 Prozent des europäischen Apfelmarktes ab.

Den großflächigen Apfelanbau, so wie wir ihn heute kennen, haben die Römer eingeführt, denn sie beherrschten die Kunst des Pfropfens, eine Veredelungsmethode.

Ursprünglich stammt der Apfel aus Asien, wahrscheinlich dem Kaukasus und Himalaya. Seit dem 6. Jahrhundert hat man Äpfel in Mitteleuropa bewusst angebaut; seit dem 16. Jahrhundert wurde der Apfel dann auch zu einem Wirtschaftsgut und im 19. Jahrhundert begann die gezielte Züchtung.

In Österreich und Deutschland werden am häufigsten Golden Delicious, Jonagold, Elstar, Cox Orange, Boskop, Rubinette, Gala und Braeburn gekauft.

Boskop besitzen eine raue, matte Schale, meist dunkelrot oder trüb orange gefärbt. Gepflückt werden die großen Früchte ab Ende September und sind von Dezember bis April genießbar. Das saftige Fruchtfleisch wird mit der Zeit mürbe. Boskop schmecken herbsäuerlich und intensiv fruchtig, daher sind sie vor allem zum Backen und Kochen geeignet.

Golden Delicious weisen dagegen nur eine leichte Säure auf und haben ein saftig-süßes Aroma. Das weiß-gelbliche, knackige Fruchtfleisch wird später weich. Der grün-gelbe Apfel ist von Mitte September bis Mitte Oktober pflückreif und bleibt bis in den Mai genussreif.

Um Kreuzungen mit Golden Delicious handelt es sich bei Elstar, Gala, Jonagold und Rubinette.

Der Elstar zeichnen sich durch ihren intensiv aromatischen Geschmack mit einem ausgewogenen Zucker-Säure Verhältnis aus. Die dünne Schale der kleinen bis mittelgroßen Früchte ist gelb mit hellroter Deckfarbe. Auch Elstar kann man bis Mai genießen, während Rubinette erst im Oktober geerntet werden und die Genussreife nur bis Januar währt. Die runde bis kegelförmige Rubinette besitzt eine gelbe Schale, die leicht verwaschen bis leuchtend rot gestreift ist. Der Stiel ist auffällig lang. Ihr gelbliches, saftiges Fruchtfleisch schmeckt ausgewogen und gehaltvoll.

Der Apfel ist ein altes Hausmittel

  • Bei Durchfall, den Apfel roh und mit der Schale gerieben essen!
  • Apfelessig lindert Hals- und Rachenentzündungen, wenn man 1 Glas heißes Wasser, 1 Esslöffel Honig und 1 Teelöffel Apfelessig schluckweise trinkt.
  • Bei Heiserkeit hilft ein gebratener Apfel mit Honig!
  • Ein Apfel am Morgen hilft beim Wachwerden.
  • Schwangerschaftsübelkeit am Morgen wird durch das Essen eines Apfels vor dem Aufstehen vermieden.
  • Wer nervös ist, sollte sich Apfeltee zubereiten:Ein ungeschälter Apfel in Scheiben geschnitten, mit einem Liter kochendem Wasser übergossen und zwei Stunden ziehen lassen, ergibt einen Apfelfruchttee.
  • Der Apfel reinigt auch die Zähne:Der Apfel hat mit seinen Fruchtsäuren und Ballaststoffen einen stark reinigenden Effekt für die Zähne und funktioniert daher für die Zahnreinigung zwischendurch ebenso gut wie ein Kaugummi.